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Ian Gillan: 10 Fakten über die Stimme von Deep Purple

Ian Gillan hätte wohl jedes Spektrum stark abgedeckt - Soul, Oper, Heavy Metal. Wir sind froh, dass er einen Großteil davon in Deep Purple gesteckt und Hard Rock-Geschichte geschrieben hat. Wir feiern den Sänger an seinem 77. Geburtstag mit 10 spannenden Fakten!

Einzelne Person Stars & Bands Joan Sorolla

Die Story von Ian Gillan:

Der große Elvis Presley  war sein Idol – doch Sänger wollte der junge Ian Gillan eigentlich nicht werden, nachdem er einen Film des Kings of Rock’n’Roll gesehen hatte. Eine Karriere als Schauspieler sollte herausspringen, doch aus heutiger Sicht kann man von Glück reden, dass Ian doch der Musik nachgegeben hat.

Geboren am 19. August 1945 im Londoner Stadtteil Chiswick, wurde Ian die Musik quasi in die Wiege gelegt. Sein Großvater war Opernsänger, seine Mutter begeisterte Sängerin und Pianistin. Doch vor allem der Rock’n’Roll hatte es ihm angetan und so tat er seine ersten Schritte als Schlagzeuger und Sänger in der Band Garth Rockett and the Moonshiners, die verschiedene Rock’n’Roll-Klassiker coverten.

Von den Anfängen zur legendären Mark II-Besetzung

Über verschiedene musikalische Stationen, in denen er nicht weniger verschiedene Genres von Rock bis Soul ausprobierte, landete er schließlich bei seinem ersten richtigen Projekt Episode Six. Nicht nur unterschrieb Gillan dort seinen ersten Plattenvertrag, sondern lernte auch einen gewissen Roger Glover kennen. Ihn sollte er später dazuholen, als ein paar junge Musiker namens Ritchie BlackmoreJon Lord und Ian Paice fragten, ob er nicht ihr Sänger sein wollte. Geboren war die Mark II-Besetzung von Deep Purple.

Gillans Art zu singen war das fehlende Puzzle-Teil, das Deep Purple zu ihrem einmaligen Sound verholfen hat. Heraus kamen die Meilensteine Deep Purple in Rock (1970), Fireball (1971) und Machine Head (1972) sowie das legendäre Live-Album Made in Japan. In nur wenigen Jahren wurden Ian Gillan und Co. zur größten Band der Welt – zu viel für den Sänger.

Ausstieg, Flops und Black Sabbath

Die Arbeit war zu viel für Gillan und so verließ er die Band, woraufhin er sich erstmal abseits der Bühne ausprobieren wollte. Doch sein Gesangstalent war um einiges größer, als sein Unternehmertalent - ein eröffnetes Hotel in Oxford wurde zum Flop, ein Motorrad-Unternehmen trieb Gillan in die Insolvenz. Schließlich kehrte er mit als Solokünstler in die Musik zurück.

Nach neun Jahren außerhalb des Hard Rock-Rampenlichts, kehrte Gillan wieder mitten dorthin zurück. Er wurde Ronnie James Dios Nachfolger bei den Heavy Metal-Legenden Black Sabbath. Das Projekt als „Flop“ zu bezeichnen, würde Gillan Unrecht tun – doch die Probleme, seinen Songwriter-Stil mit dem von Black Sabbath zu vereinen und die Textunsicherheit bei Sabbath-Klassikern beendeten das Experiment nach nur kurzer Zeit.

Das doppelte Comeback

1984 folgte schließlich das umjubelte Comeback zu Deep Purple – mit Ritchie Blackmore, mit Roger Glover, mit Ian Paice und mit Jon Lord. Man hätte meinen können, es fand wieder zusammen, was zusammen gehörte – schon mit dem ersten Album Perfect Strangers legte die Mark II-Besetzung einen Welterfolg hin. Doch wieder sollte ist nicht lange dauern, dass sich die Band zerstritt - 1989 flog Gillan raus.

Dieses Mal sollte seine Abwesenheit aber von deutlich kürzerer Dauer sein. Schon drei Jahre später kehrte er zu Deep Purple zurück, auch wenn das den Ausstieg von Gitarren-Genie Ritchie Blackmore bedeuten sollte. Doch seitdem läuft der Laden mit Gillan – und tut das bis heute.

Noch immer etwas "im Tank"

Rastlos könnte man den Sänger im Hinblick auf seine Karriere nennen. Wuchs ihm die Arbeit Anfang der 1970er noch über den Kopf, so kann man inzwischen auf den Gedanken kommen, dass Gillan gar nicht genug bekommen konnte. Zahlreiche Soloprojekte, die Gründung eines Hilfsprojekts für Armenien und auch mit Deep Purple hat er den Renteneintritt weiter rausgeschoben. Ihr aktuelles Album Turning To Crime markiert die 22. Studioveröffentlichung der Hard Rock-Ikonen.

"Ich glaube vor ein paar Jahren hat es Überlegungen gegeben, einen Exit-Plan zu erstellen",  sagt Gillan. "Aber wir haben noch ein bisschen im Tank!" - und dieses "bisschen" klingt nach wie vor verdammt gut.

Vor so viel Energie und so viel Begeisterung können wir nur den Hut ziehen - und feiern den Frontmann an seinem 77. Geburtstag extralaut mit dem passenden Sound auf ROCK ANTENNE Hamburg und zehn spannenden Fakten in unserer Bildergalerie!

Happy rockin' Birthday, Ian!

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