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The Rolling Stones: Das erste Album von Mick, Keith & Co.

Als die Rolling Stones ihr gleichnamiges Debütalbum herausbrachten, sorgten sie für eine kleine Revolution - und ebneten nicht nur den Weg für eine große Karriere, sondern auch für das Album, wie wir es heute kennen.

  • Rolling Stones Albumcover Foto: Decca

    Am 16. April 1964 veröffentlichten The Rolling Stones ihr Debütalbum.

  • Rolling Stones Bandfoto Foto: Universal Music

    Nur fünf Tage dauerten die Aufnahmen - am Ende stand eine zwölf Songs starke LP, darunter auch drei Eigenkompositionen. 

  • Mick Jagger und Keith Richard sitzen an einem Tisch Foto: Universal Music

    Um die Jungs zum Schreiben zu bewegen, sperrte der Bandmanager Keith Richards und Mick Jagger sogar in die Küche, bis sie mit einem fertigen Song rauskamen. 

  • Rolling Stones on Stage Foto: Universal Music

    Schon mit ihrem Debütalbum stürmten die Stones auf Platz 1 der britischen Albumcharts und füllten die Konzerthallen. 

  • Rolling Stones bei einem Auftritt Foto: Universal Music

    Damit legten sie das Fundament für eine unglaubliche Karriere, die bis heute andauert.

Am 16. April 1964 veröffentlichten Mick Jagger, Keith Richards, Charlie Watts, Bill Wyman, und Brian Jones, besser auch bekannt als The Rolling Stones, ihr Debütalbum in Großbritannien. Das 33 Minuten lange Album nahmen die Jünglinge innerhalb von nur fünf Tagen auf. Nur zum Vergleich, Guns N'Roses brauchten für ihr siebtes Studioalbum Chinese Democracy 13 Jahre.

Während auf dem Album neun der zwölf Songs aus Interpretationen von Bluessongs wie Bo Diddley, Willie Dixon, Chuck Berry und Jimmy Reed bestanden, fanden sich drei Eigenkompositionen wieder. Dabei zeichnete sich auch der zukünftige Star-Produzent Phil Spector als Songwriter aus, der beim Einspielen von Gitarrenspuren und der Percussion den Stones unter die Arme griff. "Tell Me (You're Coming Back), das einzige selbstgeschriebene Lied von Mick Jagger und Keith Richards entstand erst durch den Druck ihres Managers, der das noch unerfahrene Songwriterduo in die Küche sperrte und erst wieder herausließ, als sie den Song fertig geschrieben hatten. 

Mit ihrem ersten Album zollten die Rolling Stones, dessen Bandname bereits vom großen Muddy Waters und dem Song "Rollin' Stone" inspiriert wurde, ihren großen Bluesvorbildern aus Übersee Tribut, indem sie ihre Songs nicht bis ins kleinste Detail kopierten, sondern diese auf ihre eigene unverbrauchte Art interpretierten und so ihre in der Musikwelt bis dahin ungehörte Energie zum Ausdruck brachten.

Auch das Albumcover war für die damalige Zeit eine absolute Neuheit. Galt es zuvor, den geneigten Käufer mit Informationen über die Band zu versorgen und einen Vorgeschmack auf die Musik zu geben, inszenierten sich die Rolling Stones ohne Schriftzug, Albumtitel oder sonstige Informationen auf der Frontseite des Albums. Nur ihre Ebenbilder waren darauf vor einem schwarzen Hintergrund zu sehen, bis dahin ein absolutes Novum. Der Erfolg sollte ihnen recht geben und so war ihr erstes Album nicht nur Nummer Eins in den britischen Charts, sondern darin auch fast ein gesamtes Jahr vertreten.

Erst durch den ins Rollen gebrachten Stein ihres Debütalbums und dem damit zusammenhängenden Tross von Studioaufnahme, Promotion, Tour und danach wieder ins Studio, lernten die Rolling Stones endgültig ihren Sound und ihre Bühnenpräsenz zu definieren und Musikgeschichte zu schreiben. Damit legten sie das Fundament für eine über 50 Jahre lange Karriere, in der sie bis heute über 100 Alben, Compilations und Singles veröffentlichten, aber immer dem von ihren großen Vorbildern inspirierten Blues treu geblieben sind.

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