"Bohemian Rhapsody": Queen-Film wird in China zensiert
Queens Blockbuster "Bohemian Rhapsody" wurde in China für die Veröffentlichung genehmigt, allerdings mit einigen Überarbeitungen.
Der Erfolgsfilm "Bohemian Rhapsody" über das Leben von Freddie Mercury und die Karriere von Queen kommt auch in China in die Kinos. Doch wie der Hollywood Reporter berichtet, soll mindestens Material von einer Minute Länge aus dem Film geschnitten worden sein. Dabei handelt es sich angeblich um Szenen, die sich um Drogenkonsum drehen oder mehrere Küsse zwischen Freddie Mercury und anderen männlichen Charakteren zeigen.
Die Nachricht von der Veröffentlichung überrascht. In der Vergangenheit hat China eine repressive Haltung gegenüber Filmen eingenommen, die sich mit Homosexualität befassen. So wurde 2005 der Oscar-prämierte Streifen "Brokeback Mountain" verboten. Außerdem werden regelmäßig Fernseh-Programm und Streamingdienste zensiert - auch für Konzerte gab es schon Auflagen, wie Die Toten Hosen zum Beispiel am eigenen Leib erfahren mussten.
Ein Datum für den chinesischen Filmstart wurde nicht bekannt gegeben. "Bohemian Rhapsody" ist einer der erfolgreichsten Filme des vergangenen Jahres und spielte alleine an den Kinokassen mehr als 850 Millionen US-Dollar ein. Damit avanciert er zum erfolgreichsten musikalischen Biopic aller Zeiten. Bei den Academy Awards heimste er vier Oscars ein.